Informationen zu Lärchenharz und Lärchenpechsalbe

Die Lärche ist seit langer Zeit im Hochgebirge heimisch. Aufgrund von veränderten klimatischen Bedingungen hat sie sich jedoch auch in Mittelgebirgen und in der Ebene verbreitet. Sie ist ein Mysterium: Als einziger Nadelbaum verliert sie im Herbst ihre Nadeln wie die Laubbäume.

Schonende Gewinnung

Für die Gewinnung des Harzes werden die Bäume angebohrt und der austretende Harzsaft gesammelt, gereinigt und unter dem Namen Lärchenharz oder Lärchenterpentin in den Handel gebracht. Bei korrektem anbringen und richtiger Menge der Bohrlöcher belastet diese Gewinnung die Bäume überhaupt nicht, sodass die Gewinnung Jahr für Jahr gemacht werden kann. Das Lärchenharz ist sehr begehrt und das Engadin, Österreich und das Südtirol sind die wichtigsten Lieferanten dafür.

Lärchenharz als Naturheilmittel

In der Naturheilkunde wurde und wird das Lärchenharz primär zur Salbenherstellung genutzt. Aber es wurde früher auch, mit Honig vermengt, innerlich angewendet. Für die Herstellung der Lärchenpechsalbe lösen wir Terebinthina laricina (Lärchenharz) in verschiedenen Fetten und Ölen (Bienenwachs, Sheabutter, Olivenöl) auf. Früher wurde dafür im Hausgebrauch vor allem Schweineschmalz verwendet – dies ist heute nicht mehr gebräuchlich.

Die Lärchenpechsalbe wirkt entzündungshemmend, desinfizierend, durchblutungsfördernd, wundheilungsfördernd, wärmend und schmerzlindernd.

Bei nachfolgenden Beschwerden empfehlen wir die Lärchenpechsalbe:

  • Umschläge bei starken, hartnäckigen Halsentzündungen, trockenem Husten und Heiserkeit. Auf Hals- oder Brustbereich aufgetragen, wird der Balsam danach mit einem warmen Tuch zugedeckt.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet für Umschläge sind Blasenreizungen und -infektionen.
  • Im Wundbereich machen wir sehr gute Erfahrungen mit der Anwendung bei schlecht heilenden Wunden, Furunkel und Umläufen. Häufig in Kombination mit medizinischer Schmierseife (Bäder). An diesen Stellen trägt man sie meist etwas dicker auf und bedeckt die Stelle nachher mit einer Gaze oder einem leichten Verband.
  • Generell kann die Lärchenpechsalbe überall dort angewendet werden, wo man sonst mit einer Zugsalbe arbeiten würde.

Lärche in der Aromatherapie

In der Aromatherapie wird reines ätherisches Öl verwendet, welches aus den Nadeln oder dem Lärchenharz herausdestilliert wird. Das Produkt wird dann Terpentin genannt. Das Lärchenöl wirkt antibakteriell und durchblutungsfördernd und reizt die Haut relativ stark, weshalb es nicht unverdünnt oder unverarbeitet angwendet wird.

Hier finden Sie alle Informationen über unsere selber hergestellte Lärchenpechsalbe...