Die Ballonrebe - Cardiospermum halicacabum

Die stark wuchernde, krautige Schlingpflanze wuchs ursprünglich auf den Bermudas, in Florida und in Texas und war den alten Heilkundigen Europas nicht bekannt. Wahrscheinlich fand sie im Mittelalter als Zierpflanze den Weg zu uns. Die Umstände dazu sind nicht mehr bekannt. Heute ist sie in Indien, Afrika und Südamerika weit verbreitet, wo sie mancherorts schon als lästig wucherndes Unkraut gilt. Die Ballonrebe wird in der Schweiz und in Süddeutschland in Weinanbaugebieten kultiviert. Sie ist nicht winterhart.

Herzsamen und Salzfässer
Ihren Namen erhielt die Pflanze 1753 vom Botaniker Carl von Linné. Den Gattungsnamen Cardiospermum, was «Herzsame» bedeutet, verdankt die Pflanze den erbsengrossen, dunkelbraunen Samen, die einen typischen herzförmigen, weissen Fleck aufweisen. Der Artname halicacabum ist griechischer Herkunft und bedeutet «Salzfass», was auf die runden Früchte hinweist. Auch der deutsche Name «Ballonrebe» verweist auf die aufgeblasen wirkenden Früchte.


Allergien und Rheuma
Zubereitungen aus der Pflanze werden schon lange äusserlich oder innerlich bei entzündlich bedingten Erkrankungen angewendet. Seit einiger Zeit kennt man die verschiedenen Wirkungen der Ballonrebe: entzündungshemmend, juckreiz- und schmerzstillend. Die Hauptanwendungsgebiete lassen sich folgendermassen unterteilen:

  • entzündliche Hauterkrankungen, Ekzeme, Psoriasis und Neurodermitis
  • allergische Erkrankungen und Heuschnupfen
  • rheumatische Erkrankungen
Heutzutage wird Cardiospermum vor allem in der Homöopathie oder Spagyrik eingesetzt. Äusserliche Zubereitungen wie z.B. Salben und Lotionen werden aber auch aus dem Frischpflanzensaft hergestellt.

In folgenden Naturheilmitteln finden Sie die Birke als wichtigen Inhaltsstoff: