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Drogerie Schneider - die älteste Drogerie Graubündens mit Familientradition

9. März 1945: In Thusis wird ein neues Geschäft eröffnet, eine Branche, die es bis jetzt noch nicht gab.
An diesem Tag eröffnet Alfred Schneider sen. mit seiner Gattin Gertrud an der Neudorfstrasse 74 die Drogerie Schneider.
Alfred Schneider war in Thusis aufgewachsen, hat dort die Schulen besucht und danach die Drogistenlehre in Basel absolviert.
  
Anschliessend besuchte er die Schweizerische Drogistenschule in Neuchàtel, um sein Wissen zu vertiefen. Nach einigen Wanderjahren und mit Praktiken in verschiedenen Drogerien, ging Alfred mit seiner Gattin das zur damaligen Zeit nicht geringe Risiko ein, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Auf 30 Quadratmeter Ladenfläche wurden im Vergleich zur heutigen Zeit einige wenige Artikel angeboten, u.a. Reinigungsprodukte, Zahnpasta und Saccharin als künstlichen Süssstoff, da der Zucker damals noch rationiert war. Ihr Kundenkreis erstreckte sich damals bis ins Engadin und ins Samnaun, wie man aus den damaligen Postcheckabschnitten noch unschwer erkennen kann.
Da es schon damals nicht genügte, einfach Ware über den Ladentisch zu verkaufen, hat Alfred Schneider begonnen, sein erlerntes Wissen richtig einzusetzen. Er begann Hausspezialitäten zu fabrizieren - so z.B.Gallseife, die auch heute noch zur Vorreinigung von Flecken eingesetzt wird. Ein Stück davon ist noch erhalten geblieben.


An Sonntagen wurden Wanderungen am Heinzenberg gemacht, mit dem Ziel, am Abend mit einem, wenn möglich 2 Rucksäcken voll mit Teekräutern nach Hause zu kommen. Im Besonderen wurden Arnikablüten, Löwenzahn, Frauen- und Silbermänteli, Wollblumen, Weiderinden und viele andere Pflanzen gesammelt. Anschliessend wurden diese fachgerecht getrocknet und dann als Einzeltees oder zu Teemischungen verarbeitet, verkauft. Heute kann man sich solche Sammelaktionen nicht mehr vorstellen, da der Artenschutz ein professionelles Sammeln nicht mehr zulässt und auch weil die Wiesen heute gedüngt werden, was wiederum einer Reinheitsprüfung nicht standhalten würde.
Dank hervorragender kaufmännischer Führung, fachlicher Kompetenz und eines klug erweiterten Sortimentes entwickelte sich die Drogerie in den folgenden Jahren erfreulich.
Im Frühjahr 1959 begann für den Sohn Fredi Schneider  der Ernst des Lebens: Am 13. April begann er in einer Drogerie in Thalwil eine vierjährige Drogistenlehre.
Danach verlegte er seinen Wirkungskreis nach Schlieren, wo er in der dortigen Drogerie noch vieles dazulernen durfte. Anschliessend stand die Schule in Neuchàtel auf dem Programm, wo er 1967 die eidgenössische Meisterprüfung bestand. Dieses Diplom befähigte ihn nun, eine Drogerie zu leiten und Lehrlinge auszubilden. Eine neue Ära begann:
1968 konnte mit einem grossen Umbau die Ladenfläche verdoppelt werden. Die Artikel konnten nun besser präsentiert werden.
Ab 1969 arbeitete seine Frau Verena, ebenfalls Drogistin von Beruf, teilweise, als die 3 Kinder älter waren, vollzeitig im Betrieb. Sie brachte viele gute neue Ideen, viel neuen Schwung und Initiative in den Betrieb.
Der erste Schritt in Richtung Depotkosmetik und Parfümerie wurde vorbereitet und vollzogen.
Anfang der 80iger Jahre absolvierte Verena Schneider an der Reformfachakademie in Oberursel (D) einen Lehrgang für gesunde und zeitgemässe Ernährung. Der Schritt zur Reformabteilung in der Drogerie Schneider war gemacht. Diese neuen Artikel und die spätere Einführung eines grossen Teekräutersortiments, unzähliger Tinkturen und schliesslich den spagyrischen Essenzen, brachten eine enorme Verbesserung in Sachen umfassender Kundenberatung.
Zu dieser Zeit hat sich Alfred Schneider sen. aus der operativen Leitung der Drogerie zurückgezogen und widmete sich mehrheitlich der Buchhaltung und dem wohlverdienten Ruhestand. In der Zwischenzeit wurde auch die Anstellung einer Drogistin nötig, da das Pensum ohne diese Massnahme nicht mehr zu bewältigen war. Die Lehrlingsausbildung kam einige Zeit später dazu.
Im Frühjahr 1986 wagten wir einen neuen Schritt. Wir mussten uns verbessern, da die Wege nach Chur dank der N13 immer kürzer und bequemer wurden. Es ergab sich nochmals die Gelegenheit, die Ladenfläche zu vergrössern, da der nebenan liegende Coiffeursalon ins neue Viamala-Center verlegt wurde. Aus ehemals 30 wurden 100 Quadratmeter! Die Warenpräsentation - heute ein Muss - konnte klar verbessert werden. Die Kosmetik- und Parfümerieabteilung wurde vom Sortiment her stark vergrössert.



Nun begann auch ein weiterer Ausbau unserer Hausspezialitäten. Wir verkaufen in der Zwischenzeit über 150 Generikas in Form unserer Hausspezialitäten.
Im Frühjahr 1993 wurden wir dann aber jäh aus unserer relativen Ruhe gerissen. Wir standen vor der Alternative, entweder wir bekommen eine Konkurrenz in Form einer Drogerie im neu geplanten MM-Center, oder die Drogerie Schneider eröffnet darin selbst einen Filialbetrieb. Da wir immer neue, innovative Ziele verfolgen, war der Entschluss relativ schnell gefasst. Verena Schneider verlegte ihren Arbeitsplatz von da an in die Drogerie im Park und leitete diese mit grossem Erfolg. Zur gleichen Zeit legte die 3. Schneider-Generation den Grundstein für eine erfolgreiche Drogistenlaufbahn: Manuel begann die Drogistenlehre in Chur. Nach diesen vier Lehrjahren ging es für drei Jahre nach Adliswil (ZH) in eine grosse Centerdrogerie mit Schwerpunkt Parfumerie. Nach einem Praktikumsjahr in Thusis in der Neudorfdrogerie absolvierte Manuel zwischen 2001 und 2003 die höhere Fachschule für Drogisten in Neuchátel.
Im Herbst 2002 haben wir in der Drogerie an der Neudorfstrasse eine Boutique eröffnet. Darin findet sich ein grosses Sortiment Leonardo Gläser und viele andere Geschenkideen.
Im August 2003 erfolgte der Firmeneintritt von Manuel Schneider: Er übernahm die Geschäftsführung der Drogerie im Park.
Im Jahr 2004 entwickelte Manuel Schneider mit zwei Partnern zusammen das erste Eigenprodukt, welches national vertrieben wird: Das Sportgetränk K4Speed.com.